Bodenbelastungskarte des Ruhrgebietes

• Heinz Neite
• Jörg Leisner-Saaber
• Gerald Krüger

Im Ruhrgebiet wurde eine flächenhafte Abschätzung der Stoffgehalte von Oberböden durchgeführt. Dabei wurden nur Böden betrachtet, die im Wesentlichen durch die jahrzehntelange Immissionsbelastung im Untersuchungsgebiet beeinflusst wurden. Für die Auswertungen wurden Acker- und Grünlandflächen im Außenbereich sowie Grünflächen und Gärten im Siedlungsbereich berücksichtigt. Überbaute und versiegelte Flächen sowie Flächen mit lokalen Belastungsursachen wurden ausgeschlossen. Die im Untersuchungsgebiet verfügbaren Punktdaten wurden nach dem Kriging-Verfahren interpoliert und flächenhaft dargestellt. Die geschätzten Schwermetall- und Benzo(a)pyren-Gehalte der Oberböden wurden mit den Vorsorge-, sowie Prüf- und Maßnahmenwerten der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung verglichen. Für große Bereiche des Untersuchungsgebietes werden die Vorsorgewerte für mehrere Parameter gleichzeitig überschritten. Einzelne Bereiche der Städte Duisburg, Oberhausen und Essen weisen für bis zu 6 Parameter Überschreitungen der Vorsorgewerte auf. In Teilen von Duisburg werden darüber hinaus die Prüfwerte für bis zu 4 Parameter überschritten.

Top soil concentrations of contaminants have been mapped for the Rhine-Ruhr area of North Rhine-Westphalia. Within the scope of the project just diffuse contamination which can mainly be attributed to deposition for long periods of time was taken into account. Arable land and grassland in outer districts as well as recreation and gardening areas in urban regions were used for the evaluation, while both areas that are overbuilt or sealed and locally impacted, clear cut areas like flooding areas or contaminated sites were excluded. Available point-data were interpolated and visualised using kriging-methods. Further on, spatial predictions of heavy metals and benzo(a)pyrene were compared against precautionary values and trigger- and action values of the German Federal Soil Protection and Contaminated Site Ordinance. For large areas of the project region concurrent exceedance of precautionary values for more than one parameter could be determined. Few areas in Duisburg, Oberhausen and Essen exceed these thresholds for up to 6 parameters. Moreover, in some areas of Duisburg even trigger values are exceeded for at most 4 parameters.

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