DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2008.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-05-20 |
Braunerden weisen einen humosen Oberboden (A-Horizont) auf, dem ein verbraunter Unterboden (B-Horizont) und schließlich das Ausgangsmaterial (C-Horizont) folgen. Sie entstehen aus verschiedenen Locker- und Festgesteinen, z. B. aus Flugsanden oder Lössen ebenso wie aus Basalt, Granit, Gneis, Sandstein oder aus steinhaltigen Fließerden. Charakteristisch ist in allen Fällen ein gut erkennbarer Verbraunungshorizont.
In der Hansestadt Rostock wurden in den zurückliegenden Jahren 15 potenzielle Niedermoorflächen hinsichtlich Flächenausdehnung und Zustand anstehender Moorsubstrate untersucht. Ausgehend von ursprünglich günstigen Voraussetzungen hinsichtlich Klima und Topographie nehmen die Niedermoore heute weniger als 10 % der Stadtfläche ein. Im bebauten Raum der Stadt beläuft sich der Flächenanteil auf ca. 2 %.
Für die Berücksichtigung von Böden im Rahmen naturschutzrechtlicher Planungsaufgaben ist ein Detailwissen über den aktuellen Bodenzustand und von Bodenveränderungen eine wichtige Grundvoraussetzung, um Entwicklungspotenziale und Ziele realistisch einzuschätzen und Maßnahmenplanungen zielführend abzuleiten. Das vorgestellte Aufnahmeverfahren für Niederungsböden, dargestellt in einem Ablaufschema, ist ein Beitrag zur Vereinheitlichung von Methoden und Vorgehensweisen für Vor-Ort-Erhebungen bei unzureichender Datengrundlage.
Im Ruhrgebiet wurde eine flächenhafte Abschätzung der Stoffgehalte von Oberböden durchgeführt. Dabei wurden nur Böden betrachtet, die im Wesentlichen durch die jahrzehntelange Immissionsbelastung im Untersuchungsgebiet beeinflusst wurden. Für die Auswertungen wurden Acker- und Grünlandflächen im Außenbereich sowie Grünflächen und Gärten im Siedlungsbereich berücksichtigt. Überbaute und versiegelte Flächen sowie Flächen mit lokalen Belastungsursachen wurden ausgeschlossen.
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