Boden als Thema hat bei vielen Protagonisten den Ruf, langweilig und wenig anschaulich zu sein – dabei gibt es viel Faszinierendes zu entdecken! Will man Akzeptanz für das Thema Boden in Schule und Öffentlichkeit schaffen, stellen sich zunächst die Fragen, welche Anforderungen und Potenziale zur Vermittlung der Themen Boden und Bodenschutz bestehen, welche Hindernisse auszuräumen sind, aber auch welche Potenziale und welche Chancen bislang ungenutzt blieben, um den Boden zukünftig in ein attraktiveres Licht rücken und neue Zielgruppen erreichen zu können. Zusammenfassend lassen sich die folgenden Faktoren als wesentlich herausstellen: Zentrales Erfolgskriterium ist es, die Bedürfnisse der Zielgruppen zu berücksichtigen sowie Interessen und Rahmenbedingungen der Zielgruppen zu klären. Ohne Zielgruppenorientierung verpuffen wesentliche Ansätze. Wesentlich ist hierbei sowohl für die Umweltbildung als auch für die Öffentlichkeitsarbeit, Anlässe zu schaffen bzw. zu nutzen, damit sich Nutzer mit Böden auseinandersetzen: Ohne konkreten Anlass bleibt das Thema Bodenkunde akademisch. Ein wesentlicher Punkt ist daher, den Anwendungsbezug für bodenkundliches Wissen darzustellen sowie aufzuzeigen, welchen Nutzen der Anwender vom zusätzlichen Wissen über Böden hat. Dazu zählt auch, Verbindungen zur Lebenswelt der Leser, Hörer, Zuschauer, Lehrenden und Jugendlichen zu schaffen. Um den Anwendungsbezug den Nutzern realitätsbezogen nahe zu bringen, ist es notwendig, Teilaspekte aus dem Wissenskomplex der Bodenkunde herauszugreifen und z. B. überschaubare Phänomene so konkret und lebensnah wie möglich zu erklären. Wissenschaftliche Details sollten nicht im Vordergrund stehen, sondern bei Bedarf nachgereicht werden. Relevant für die Öffentlichkeitsarbeit ist weiterhin, aktuelle Themen aktiv zu nutzen, um das Thema in die Öffentlichkeit und in die Berichterstattung zu bringen und Verbindung zu Nachrichten aus Politik, Gesellschaft, Natur herzustellen. Entscheidend ist hierbei, den richtigen Zeitpunkt zu nutzen und beispielsweise vorbereitete Stellungnahmen bei aktuellen Anlässen gezielt an Presseverteiler zu senden. Sinnvollerweise sollten bereits im Vorfeld der Öffentlichkeitsarbeit Allianzen mit Behörden, Wasserwerken, Forstbetrieben, Landwirten, Gartenbesitzern, Landes- und Forschungsanstalten, Schulen, Kindergärten und Museen, etc. gebildet werden. Unerlässlich für eine effektive Öffentlichkeitsarbeit ist ein professionelles Marketing und Auftritte, die in der aktuellen Medien- und Eventlandschaft auffallen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2009.01.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-02-20 |
Seiten 22 - 25
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