Die Bodenschätzung liegt in Deutschland flächendeckend für die landwirtschaftliche Nutzfläche vor. Sie bildet damit eine wertvolle Datenbasis für den Bodenschutz und weitere umweltrelevante Fragestellungen. Ursprünglich wurde die Bodenschätzung für Zwecke der Besteuerung landwirtschaftlicher Flächen entwickelt. Zur Ableitung von Kennwerten für verschiedene Bodenfunktionen sind daher Interpretation und Bearbeitung der Ursprungsdaten erforderlich. In Sachsen-Anhalt wurden für die Klassenzeichen der Bodenschätzung Standardprofile nach der Nomenklatur der aktuellen Bodenkundlichen Kartieranleitung entwickelt, diesen Kennwerte zugeordnet und die Resultate mit den Ergebnissen anderer Bundesländer verglichen. Es wird deutlich, dass Ansätze, die konkrete Profil- bzw. Grablochinformationen verwenden, für bis zu 70 % der Klassenzeichen zu gleichen Einstufungen gelangen. Bei Verfahren, die im Wesentlichen die Informationen der Klassenzeichen nutzen, liegen die Übereinstimmungen bei 50 %. Die Untersuchung zeigt Differenzen zwischen den Verfahren einzelner Bundesländer. Eine abgestimmte Vorgehensweise bzw. ein bundeseinheitliches Verfahren, im Sinne des Ursprungsgedankens der Bodenschätzung, wäre wünschenswert.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2007.02.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-05-21 |
Seiten 44 - 48
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