Die Autoren ermittelten den Anteil anthropogen überprägter Böden in Sachsen-Anhalt. Berücksichtigt wurden funktional nachteilige Bodenveränderungen durch Bergbau, Ablagerungen, Altstandorte, überwiegende Vollversiegelung, Schiffsverkehr, überwiegende Teilversiegelung, nicht bebaute sonstige Siedlungsfläche, Militärübung/Krieg, Erosion durch Wasser, Schadstoffbelastung durch Lufteintrag und Überflutung (Schwermetalle, Organika, Versauerung, Stickstoffeutrophierung) sowie Moorverlust und Moordegradierung. Die Datenauswertung erfolgte mittels GIS-Werkzeugen unter Verwendung von Flächen-, Linien- und Punktdaten sowie Literaturangaben.
Die Brutto-Flächensumme der anthropogenen Bodenveränderungen beträgt 57 % der Landesfläche. Sie schließt mögliche Überlagerungen von Flächen unterschiedlicher Kategorien, d. h. Bodenflächen mit mehreren Belastungsfaktoren ein. Die überlagerungsfreie Nettoflächensumme – Bodenflächen mit mehreren Belastungsfaktoren gehen nur einmal in die Kalkulation ein – beträgt 45 % der Landesfläche.
The authors calculated the amount of soils in Saxony- Anhalt modified by man. The study considered functional detrimental soil modifications like mining, deposits, postindustrial sites, predominant complete sealing soils, facilities of ship traffic, predominant partial sealing soils, none built-up settlement areas, effects of military and war, water bound erosion, pollution load as a result of flooding or airborne input (heavy metals, organic compounds, acidification, nitrogen eutrophication) as good as fen degradation. The data analyses were made with the help of GIS-tools by use of polygon, line and point features and references.
The gross-area sum of those kind of man modified soils in Saxony-Anhalt is 57 % of the total area of Saxony-Anhalt. This sum included overlays of more than one of the addressed soil modifications. Additionally we calculated an overlay free net-area sum, so that sites which were exposed to more than one of the 11 categories are counted only one time. The net-sum is 45 % of the total area of Saxony-Anhalt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2020.01.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-02-14 |
Um Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Mit dem Klick auf „Alle akzeptieren“ stimmen Sie der Verwendung von allen Cookies zu. Für detaillierte Informationen über die Nutzung und Verwaltung von Cookies klicken Sie bitte auf „Anpassen“. Mit dem Klick auf „Cookies ablehnen“ untersagen Sie die Verwendung von zustimmungspflichtigen Cookies. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einstellungen jederzeit individuell anzupassen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.