Die Notwendigkeit, Böden mit Neophyten-Beständen einer externen Verwertung zuzuführen, stellt die Bauwirtschaft in den letzten Jahren zunehmend vor Probleme. Als invasive Neophyten werden aus fremden Herkunftsgebieten eingetragene Pflanzenarten bezeichnet, die aufgrund starken Wachstums heimische Pflanzen verdrängen. Die gezielte Verbreitung ist gesetzlich verboten. Geeignete Verwertungsmöglichkeiten für auf Baustellen anfallendes Bodenmaterial (im bautechnischen Sinne Bodenaushub), das mit Rückständen von invasiven Neophyten belastet ist, stehen außerhalb des eigenen Bauvorhabens selten zur Verfügung. Die möglichen Bekämpfungsmaßnahmen sind zeit- und kostenaufwändig. Auch wenn das Bodenmaterial chemisch unbelastet ist, wird es daher oft deponiert oder verbrannt. Abhilfe kann nur eine sehr frühzeitig Erfassung und falls nötig Bekämpfung von Neophyten-Beständen weit vor Beginn der eigentlichen Baumaßnahme schaffen. Die Vermeidung einer ungewollten Ausbreitung von Neophyten im Zuge von Baumaßnahmen erfordert eine enge Abstimmung zwischen bauausführenden Unternehmen, Umweltämtern und bauaufsichtführenden Personen mit dem Ziel einer weitreichenden Sensibilisierung aller Beteiligten.
The requirement to dispose neophyte contaminated soil externally is an increasing challenge for the construction sector. The so-called invasive neophytic species are plants that have been introduced from foreign (other) territories and supersede due to their strong growth the indigenous plants. Deliberately spreading of invasive plants is prohibited by law. The availabililty of suitable external options to reuse neophytically contaminated excavated soil are often limited. Potential counter measures are time-consuming and costly. Thus as last way out often the otherwise clean soil is landfilled or incinerated. To provide redress a very early on assessment of the situation and if neccesary a timely fighting – well in advance of the building project – of the neophytes are essential. In order to avoid an uncontrolled spread of neophytes a close coordination between building companies, environment agencies and on site supervisors is needed to ensure an extensive sensitization of all stakeholders.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2021.02.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-05-12 |
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