Dieser Beitrag stellt den Phosphoreinsatz in der Landwirtschaft in einem Mittelgebirgsraum (Region Trier) dar und zeigt Probleme und Lösungsstrategien auf. Datengrundlage bildeten etwa 100.000 Bodennährstoffgehalte sowie schlagbezogene Phosphorsalden von insgesamt 404 Acker- und Grünlandschlägen unterschiedlicher Bewirtschaftungsintensität. Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass den konventionell und integriert bewirtschafteten Böden der Region Trier in der Vergangenheit erheblich zu viel Phosphor zugeführt wurde. Bei den schlagbezogenen Phosphorsalden bestanden keine signifikanten Unterschiede zwischen den drei Bewirtschaftungssystemen. Die Phosphorgehalte der Acker- und Grünlandschläge waren dagegen bei biologischer Bewirtschaftung signifikant niedriger als bei konventioneller Bewirtschaftung. Die Phosphorgehalte der integriert bewirtschafteten Ackerschläge unterschieden sich nicht signifikant von denen der konventionell bewirtschafteten Ackerschläge. In einer abschließenden Betrachtung wurden Lösungsstrategien aus naturwissenschaftlicher Sicht dargestellt sowie ordnungsrechtliche und ökonomische Instrumente der Umweltpolitik im Bereich des landwirtschaftlichen Phosphor- Eintrags diskutiert. So wurde beispielsweise herausgestellt, dass das Fachrecht konsequent weiter zu entwickeln ist und ein freiwilliger Boden- und Gewässerschutz durch den Einsatz von ökonomischen Instrumenten wesentlich gefördert werden kann.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2004.02.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-06-01 |
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