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Dokument Erhöhte Arsengehalte in Auenböden der oberen Niers (Rheinland)
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Erhöhte Arsengehalte in Auenböden der oberen Niers (Rheinland)
Erfassung – Beurteilung – Maßnahmen

  • Lucas Langer
  • Bernd Steinweg
  • Tim Mansfeldt

Im Rahmen der durchgeführten Untersuchungen wurden räumliche Variabilität, Herkunft und Anreicherungsprozesse von erhöhten Arsengehalten in Auenböden der oberen Niers differenzierter untersucht. Es konnte festgestellt werden, dass die bis z. T. > 200 mg/kg erhöhten Arsengehalte mit entsprechend hohen Eisen- und Mangangehalten in den Bodenhorizonten korrelieren. Die höchsten Arsengehalte wurden in Oxidationshorizonten von Brauneisengleyen (Raseneisenstein, Limonit) gemessen. Der heutige Grundwasserstand im Untersuchungsgebiet liegt durch anthropogene Meliorations- und Flussbaumaßnahmen mehrere Dezimeter unter der Geländeoberfläche. Damit spiegeln die gemessenen Arsengehalte die relative Höhenlage in der Aue sowie die historische Redoximorphie des Untersuchungsgebietes wider. Als Ursache für die erhöhten Arsengehalte kommen sowohl lithogene als auch anthropogene Quellen in Betracht. Die in der Arbeit gewonnenen Informationen unterstützen einen fachgerechten Umgang mit den erhöhten Arsengehalten im behördlichen Vollzug.

Increased levels of arsenic were found in floodplain soils of the upper Niers (Rhineland). In this study we investigated their spatial distribution in order to identify the source and the processes of accumulation of this toxic semimetal. Arsenic levels reached up to 200 mg/kg and correlated with corresponding high levels of iron and manganese in these soil horizons. The highest levels of arsenic were detected in the oxidized horizons of Gleysols with petrogleyic properties (bog iron ore). The contemporary groundwater level in the investigation area lies several decimeters below ground surface level due to anthropogenic activities. Therefore increased levels of arsenic reflect the relative altitude level in the floodplain and the redoximorphosis of the sites in the investigation area. Both lithogenic and anthropogenic sources are taken into consideration as a cause of the increased levels of arsenic. The benefit/advantage of this work was the professional handling of the increased levels of arsenic by the regulating public authority.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2011.02.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7741
Ausgabe / Jahr: 2 / 2011
Veröffentlicht: 2011-05-26

Seiten 32 - 36


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