In den emittentenfern gelegenen Kreisen Lippe und Höxter ist die allgemeine stoffliche Hintergrundbelastung der Böden gering. Dennoch konnten bei der ersten Auswertung bereits existierender Daten lokale Stoffanreicherungen in den Böden festgestellt werden. Zur Abgrenzung dieser im Hinblick auf Schadstoffbelastungen des Bodens lokalen Besonderheiten wurde in den jeweiligen Untersuchungsgebieten eine Naturraumanalyse durchgeführt. Dabei wurden sowohl die naturräumliche Ausstattung als auch anthropogen bedingte Auffälligkeiten im Rahmen von Karten-/Datenauswertungen und einer Literaturstudie erfasst. Aus dieser Raumanalyse wurden Belastungshypothesen abgeleitet, die im Rahmen von Messnetzplanung, Probenahme und den weiteren Auswertungen gesondert berücksichtigt wurden. So konnten in einem iterativen Prozess Gebiete mit lokalen Schadstoffanreicherungen abgegrenzt werden. Die erarbeiteten digitalen Bodenbelastungskarten stellen nun eine Grundlage für den Vollzug des Bodenschutzrechts dar, wobei sich für die beiden Kreisgebiete kein akuter Handlungsbedarf im Hinblick auf flächenhafte Bodenbelastungen ergibt. Die festgestellten Belastungsschwerpunkte sollten jedoch insbesondere im Hinblick auf Bodenumlagerungen eine besondere Aufmerksamkeit erfahren.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2004.04.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-12-01 |
Seiten 132 - 137
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